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Danke für Ihr Interesse am 15. Mannheimer Ethik-Symposium. Auf Wiedersehen bei einer unserer kommenden Veranstaltungen!

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15. Mannheimer Ethik Symposium

     

15. Mannheimer Ethik-Symposium

Thema: Grenzen - Entgrenzung und die Erweiterung von Welt

Ethik als Orientierung und Überlebensstrategie in einer destabilisierten Welt?

Herausforderung für Medizin, Natur- und Geisteswissenschaften, Gesellschaft und Politik

Next Europe - in Search of its Narrative*

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Künstlerische Gestaltung: Violeta Dinescu

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Zeit: Samstag, 29. September 2018

Tagungsort:Universität Mannheim, Schloss-Ostflügel, Hörsaal SN 163

Tagungsleitung: Prof. Dr. H. A. Kick

*Gemeinsame Aktion der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Salzburg

Organisatorische und wissenschaftliche Assistenz: 

Dr. Heinz Scheurer, Dr. Alexander Michalzik, Philipp Henneberg, LL.B.

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Wissenschaftliche Organisation:

Prof. Dr. med. H. A. Kick, Prof. Dr. iur. Jochen Taupitz,
Prof. Dr. med. Dr. phil. Wolfram Schmitt

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Veranstalter:

IEPG - Institut für medizinische Ethik, Grundlagen und Methoden der Psychotherapie und Gesundheitskultur, Mannheim - Alma Mater Europaea Salzburg (Direktor: Prof. Dr. med. Hermes A. Kick)

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IMGB - Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim (Gf. Direktor: Prof. Dr. iur. Jochen Taupitz)

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EAWK - Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste, Salzburg (Präsident: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Felix Unger)

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Tagungssekretariat und Informationen:

Claudia Martin, Elisabeth Weiss

Tel.: 0621-32886360, Fax: 0621-32886366

info@institut-iepg.de

www.institut-iepg.de

IEPG, Lameystr. 36, 68165 Mannheim

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Programm

9.30         Eröffnung

                Prof. Dr. med. Dr. h. c. Felix Unger

                Begrüßung

                Prof. Dr. med. Hermes A. Kick

                Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Kuhlen

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Verortung in den Fakultäten

10.00      Prof. Dr. theol. Manfred Oeming, Heidelberg

                Grenze - Entgrenzung im antiken Israel. Ethische Impulse aus dem Alten Testament

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10.30       Prof. Dr. med. Axel W. Bauer, Mannheim

                Normative Entgrenzungsprozesse am Beginn und am Ende des menschlichen Lebens

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11.00        P a u s e

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11.30        Prof. Dr. iur. Bernhard Kretschmer, Gießen

                Grenzen und Entgrenzung im Verhältnis von Mensch und Maschine: Juristische Perspektiven und

                Probleme der Robotik

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12.00       Prof. Dr. phil. Jochen Hörisch, Mannheim

                Der gefesselte Odysseus und der entgrenzte Fliegende Holländer - Paradoxien der Entgrenzung

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12.30       Mittagspause

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                Überschreitung in den Wissenschaften und Künsten

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14.30       Prof. Dr. rer. nat. Ernst Peter Fischer, Heidelberg

                Welche Grenzen kennt die Wissenschaft? Grenzen, Grenzüberschreitung und Kreativität in

                der Forschung

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15.00       Dr. phil. Dr. rer. nat. Walter von Lucadou, Freiburg

                Entgrenzung der Wertesysteme - Die Grenzen der Verbindlichkeit aus Sicht der Verallgemeinerten 

                 Quantentheorie (VQT)

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15.30        P a u s e

16.00        Prof. Dr. med. Dr. phil. Wolfram Schmitt, Saarbrücken

                  Zwischen Begrenzung und Entgrenzung. Anthropologische Aspekte der Mikro-

                  und Makrokosmostheorie in historischer und aktueller Sicht

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16.30        Prof. Dr. phil. Birgit Harreß, Leipzig

                 Grenzenloses Vertrauen in ein harmonisches Ganzes: Schillers Antrittsvorlesung im Spiegel

                 der Globalisierung

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17.00       Plenumsdiskussion mit den Referenten

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                Verortung und Überschreitung

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17.30       Special guest: Prof. Dr. h.c. mult. Peter Weibel, Vorstand des ZKM, Zentrum für Kunst und

                Medien, Karlsruhe

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17.45       Prof. Violeta Dinescu, Oldenburg. Ensemble instrumental: Exodus

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Ca. 18.00 E n d e   d e r   V e r a n s t a l t u n g  u n d  A u s k l a n g

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Die Tagungsgebühren betragen 30,-- €  pro Teilnehmer. Anmeldung bis zum 15. September 2018 erbeten. Anmeldung danach möglich, je nach Kapazität, auch am Tagungstag selbst. Anmeldung per Post, Fax oder Mail. Überweisung der Tagungsgebühren zugunsten des IEPG: IBAN: DE08 6705 0505 0033 3964 73; BIC: MANSDE66XXX) - Sparkasse Rhein Neckar Nord. Eine Bestätigung der Anmeldung erfolgt nicht. Die Einlassetiketten werden am Tagungstisch ausgegeben.

Grenzen - Entgrenzung und die Erweiterung von Welt

 

Für die Veranstalter: Prof. Dr. Hermes A. Kick

 

Ethik ist die Wissenschaft, die zeigen soll, wo Grenzen sind, wie sie zu begründen sind und wo solche zu setzen sind. Sie stellt Orientierungswissen zur Verfügung für das Erkennen, Respektieren und Umsetzen von Werten, die dem Leben dienen. Von Paul Tillich stammt das Wort: „Die Grenze ist der eigentliche Ort der Erfahrung.“ Damit ist etwas sehr Elementares gesagt, dass nämlich mit der Grenze nicht alles aufhört, sondern Neues gelingen kann. Wer die Grenze nicht wahrnimmt und respektiert, wird die notwendige Erfahrung im Umgang mit ihr und das Bewusstwerden der mit ihr gegebenen Aufgabenstellung hin zum Neuen verfehlen. Dies gilt auf der Ebene des Ringens um Begriffe und Definitionen, das gilt für Fragen der Reichweite von Modellen in den Naturwissenschaften, das gilt für die politische Auseinandersetzung um universalistische oder partikularistische Prioritätensetzung. Weder Verleugnung noch gar gewalttätiges Übertreten von Grenzen führt zusammen: Nicht Entgrenzung, sondern Klärung und Überbrückung von Grenzen im Dialog, so lautet die humane Herausforderung. Dieser Dialog muss in Freiheit geschehen, darf nicht unter die Vorzeichen von Gewalt geraten. Dies geht nur, so Romano Guardini, wenn beide Gesprächspartner voraussetzen: Es steht etwas über uns, die Wahrheit. Wenn dieses nicht möglich ist, dann bleibt nur die Offenlegung der Unterschiede, ja, der Kampf (K. Jaspers). Das Thema lebensdienlicher Erfassung und Überwindung von Grenzen als Ausgangspunkt wissenschaftlichen, künstlerischen und politischen Schaffens, wird im Rahmen des Symposiums von den klassischen Fakultäts-Disziplinen der Universität aufgegriffen werden. Diese Positionierungen sollen im interdisziplinären Diskurs zum Transfer anregen und so zu innovativen Synthesen beitragen. Das gilt für Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und die Künste im Spannungsfeld von Verortung und Überschreitung gleichermaßen. Wenn es uns im Rahmen des Symposiums gelingt, diesen notwendigen Diskurs um Grenzen voranzubringen, wird dieser zum Ausdruck situativer Ethik und zugleich einer Erweiterung von Welt, kurzum zu einem Teil einer Überlebensstrategie in einer destabilisierten und sich im Umbruch befindlichen Welt.

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Institut für medizinische Ethik, Grundlagen und Methoden der Psychotherapie und Gesundheitskultur

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